Zum ersten Mal in der Geschichte der Fußballweltmeisterschaft wird eine WM im Winter ausgetragen. Aus diesem Grund fällt die Winterpause der Bundesliga in der Saison 2022/23 besonders lang aus. Ganze zwei Monate wird die Bundesliga auf Eis gelegt. Von Müßiggang kann trotzdem keine Rede sein. Wir verraten, wie sich die Ligisten auf die kommenden Spiele vorbereiten und was sich auf dem Transfermarkt tut.
Winterpause von November bis Ende Januar
Mit dem Ende des 15. Spieltags, nach dem Match von Freiburg gegen Union begann am 13. November für die Klubs der Bundesliga die Winterpause. Nach WM und Winterpause geht der Spielbetrieb der 1. Bundesliga für die Saison am 20. Januar mit dem 16. Spieltag weiter. In der 2. Bundesliga wird ab dem 27. Januar das nächste Spiel ausgetragen.
Beide Ligen beenden die Saison am letzten Maiwochenende. Dabei hat die 1. Bundesliga am Samstag, den 27. Mai den 34. Spieltag und die 2. Bundesliga begeht einen Tag später das letzte Match. Wer die kommenden Spiele live von zuhause aus verfolgen will, kann dies auf DAZN und auf Sky (Alternativ auf WOW Live-Sport) tun. Diese Anbieter teilen sich auch in der aktuellen Saison die Übertragungsrechte.
So überbrücken die Vereine die Winterpause
Die außergewöhnlich lange Winterpause wissen die 18 Bundesligavereine gut zu nutzen. Auch wenn erst im Januar 2023 die üblichen Vorbereitungen für die kommenden Bundesliga-Termine starten. Doch schon zuvor ist von Auszeit oder Müßiggang keine Rede. „Du kannst nicht zweieinhalb Monate nichts machen, musst ja die Fitness der Spieler auf einem gewissen Level halten“, bringt es Mainz-Trainer Christian Heidel auf den Punkt und schickt seine Mannschaft gleich zweimal ins Trainingslager nach Spanien.
Für die Bochumer gibt es ebenfalls nur gut eine Woche November-Urlaub. In Wolfsburg hingegen gönnt man sich eine längere Auszeit von drei Wochen.
Andere Vereine gehen auf Reisen. Allerdings nicht, um gemeinsam auszuspannen, sondern zu Marketingzwecken. So begeben sich die Frankfurter nach Japan und auch der BVB bricht Richtung Asien auf und bestreitet Testspiele in Singapur, Indonesien und Vietnam. Leverkusen war bereits in St. Louis zu Gast, um dort bei der Eröffnung des neuen Stadions anzutreten. Und Stuttgart und Köln trugen am 19. November ein Spiel in Austin, Texas, gegeneinander aus.
Und die Bayern? Kein anderer Verein stellt so viele Nationalspieler bei der aktuellen WM ab wie der FC Bayern München. All jene, die zu Hause bleiben mussten, trainieren in Abwesenheit der WM-Fahrer weiter bis zur Weihnachtspause. Anfang Januar geht es dann für die gesamte Mannschaft nach Katar – ins Trainingslager.
Neues vom Transfermarkt
Die Winterpause ist eine gute Gelegenheit für die Bundesligavereine, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden und ihren Kader zu verändern. Doch öffnet sich das Winter-Transferfenster für die Bundesliga erst am 1. Januar. Ein paar Veränderungen zeichnen sich jedoch bereits ab. So hat es den Anschein, dass sich die Wege von Freiburg und Siquet vorerst trennen werden. Der SC Freiburg investierte erst im Januar 2022 4,5 Millionen Euro in den Verteidiger, doch kam er in den vergangenen Monaten kaum zum Einsatz. Aktuell wird eine Leihstation für ihn gesucht. Vereinslos ist momentan Max Kruse. Vormals war er beim VfL Wolfsburg, doch der Vertrag mit dem Klub wurde bereits aufgelöst. Ungewiss ist, wie es mit Leipzig-Spieler Laimer weitergeht. Im Raum steht ein Wechsel zum FC Bayern. Im Gespräch ist des Weiteren eine Leihe des Hertha-Spielers Gechter an Eintracht Braunschweig. Es sind also einige spannende Veränderungen auf dem Wintertransfermarkt zu erwarten.